Am Beispiel des Smartphones befassten sich auch die SchülerInnen der 2. Klassen gemeinsam mit den Südwind-ReferentInnen Barbara Friedl und Andreas Müller mit den sozialen und ökologischen Auswirkungen der Produktion von Elektronikgeräten.
Hinter dem Alltagsgegenstand steht eine lange Kette an Verarbeitungsschritten, in die viele Menschen weltweit eingebunden sind. Die Teilnehmenden der Workshops hatten die Gelegenheit, die Rohstoffe für Handys und deren Abbaumethoden näher kennenzulernen und über Arbeitsbedingungen und Arbeitsrechte zu diskutieren. Sie entdeckten in einem Rohstoff-Koffer die Erze von Kupfer, Tantal und Gold, und staunten, dass all diese Metalle und noch viele mehr in unseren Smartphones verbaut sind. Auf einer großen Weltkarte lernten sie auch die Abbauländer dieser Metalle und die Lebens- und Arbeitsbedingungen der Minen- und FabrikarbeiterInnen kennen. So konnten sich die Teilnehmenden ein Bild über die tatsächlichen Herstellungskosten von Elektronikprodukten für Mensch und Natur machen.
Am Workshoptag wurde auch der Beitritt der NMS Loosdorf zum Global Action Schools-Netzwerk gefeiert. Südwind zeichnet seit 2006 besonders engagierte Schulen als Global Action Schools aus und betreut die Mitglieder des Schulnetzwerks in ihrer Bildungsarbeit für eine nachhaltigere und gerechtere Welt.